Blick auf Altstadt (12)

Als Dachau 1933 zur Stadt wurde – eine Stadterhebung im Schatten des Nationalsozialismus

Durch ein eher formloses Dokument erhält der Markt Dachau mit über 5000 Einwohnern am 15. November 1933 die Genehmigung, die Bezeichnung „Stadt“ zu führen. Aber der Ort steht damals bereits völlig unter dem Einfluss der Nationalsozialisten und ist kurz zuvor zur Notstandsgemeinde erklärt worden.

„Stadt und Land Hand in Hand“ – so lautete der Titel des großen Stadterhebungsfestes, dass vom 18. August bis zum 27. August 1934 mit großer Wirkung gefeiert wird. Und von der Prägung der Silbermünze bis hin zu Umzügen und „Show-Veranstaltungen“ fand alles statt, was man sich bei so einer Festivität erwarten kann.

Diese Führung führt zu den ehemals festlich geschmückten Orten, zeigt anhand von Bildern die Besonderheiten dieses Festes wie z. B. die geschmückten Umzugswägen und Plakate. Aber auch die hakenkreuzbeflaggten Bierzelte und die Mühen der Stadt, trotz der Finanznot ein gelungenes Fest zu organisieren, stehen bei dieser Führung im Blickpunkt.

Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf den Reaktionen vieler Beteiligter im Hinblick auf den Umgang mit den Nationalsozialisten zur damaligen Zeit.

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